Die Notfallseelsorge bietet Unterstützung bei belastenden Ereignissen wie Verkehrsunfällen, Todesfällen und anderen traumatischen Situationen. Solche Ereignisse können Menschen tief erschüttern und intensive Gefühle auslösen - von Schock und Trauer bis hin zu Angst und Hilflosigkeit. In diesen belastenden Momenten ist es besonders wichtig, nicht allein zu sein. Die Notfallseelsorge steht den Betroffenen einfühlsam zur Seite, hört zu, gibt Halt und begleitet bei den ersten Schritten durch die Krise.
So funktioniert die Notfallseelsorge
Die Notfallseelsorge ist täglich, auch an Feiertagen, rund um die Uhr erreichbar. Sie hilft allen Menschen in Krisensituationen, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit. Das Einsatzteam besteht aus Hauptamtlichen im kirchlichen Dienst und ausgebildeten Ehrenamtlichen aus verschiedenen Berufen.
Die Notfallseelsorge wird in der Regel von den Rettungsdiensten, der Feuerwehr oder der Polizei gerufen, um Menschen in schweren Stunden beizustehen. Ihre Alarmierung erfolgt über die Integrierte Leitstelle in Stuttgart.
Kompetenzen der Notfallseelsorge
Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger sind speziell ausgebildet, um Menschen in Extremsituationen beizustehen. Mit Empathie und fachlicher Kompetenz unterstützen sie Betroffene dabei, ihre Gefühle zu verarbeiten und wieder Stabilität und Orientierung zu finden. Sie sind direkt am Einsatzort präsent und stehen auch den Rettungskräften als vertrauensvolle Ansprechpartner zur Seite. Dadurch gewährleisten sie eine ganzheitliche Betreuung in Krisensituationen.
Die Notfallseelsorge spielt eine wichtige Rolle in der kurzfristigen Unterstützung und entlastet die örtliche Seelsorge. Gleichzeitig ist sie auf die solidarische Unterstützung der Seelsorger in Kirchen- und Pfarrgemeinden angewiesen.